Agathon Mini-Feinzentrierung
Norm: 7980 (ohne Buchse)
Führungssäule mit Kugelkäfig für hochpräzise und leichtgängige Zentriervorgänge. Für statische und dynamische Aufgabenstellungen.
Vorteile
- Vorgespannte und daher spielfreie Zentrierung für allerhöchste Präzision
- Frei positionierbar bei geringem Platzbedarf
- Leichtgängige und ruckfreie Bewegung, minimaler Verschleiss
- Erhältlich in den Durchmessern 8 bzw. 10 mm
- Bei dieser Säuleneinheit ohne Führungsbuchse wird die Gegenwälzfläche vom Anwender selbst eingebracht
- Alternativ auch erhältlich als komplette Einheit mit Buchse (Norm 7981). Bei Bedarf ist auch eine separate Buchse (Norm 7989) erhältlich
Besonders geeignet für: Multikavitäten-Werkzeuge – Anwendungsfall “dynamisch”
Mulitikavitäten-Werkzeug mit schwimmend gelagertem Formeinsatz
Höchste Präzision für schwimmend gelagerte Formeinsätze
- Das Zentrieren von schwimmend gelagerten Formeinsätzen erfolgt traditionell mit gleitenden kubischen Zentrierungen. Zentrierungen dieses Typs sind allerdings nicht spielfrei
- Die Unterbringung kubischer Zentrierungen nimmt viel Platz in Anspruch und ihre Abstimmung ist zeitraubend. Die Herstellung der Aufnahmentaschen ist darüber hinaus teuer und unpräzise
- Die Formeinsätze werden bei jeder Schliessung spielfrei zentriert. Von den beiden Einsätzen ist lediglich einer schwimmend angeordnet
- Dies erfolgt durch Mini-Feinzentrierungen inklusive Kugelkäfigen von Agathon
- Die Zentrierung erfolgt leichtgängig und dank Vorspannung spielfrei mit höchster Präzision
- Die Mini-Feinzentrierungen können frei platziert werden und beanspruchen äusserst wenig Fläche. Dies ermöglicht einen kompakten, platzsparenden Aufbau des Werkzeugs
- Bei ausreichender Härte des Formeinsatzes kann auf Zentrierbuchsen verzichtet werden. Die Zentrierung erfolgt dann durch eine Bohrung im gegenüber liegenden Formeinsatz
- Der geringe Platzbedarf erlaubt mehr Raum für Kühlung und Auswerfer. Das ermöglicht bis zu 30 % mehr Kavitäten auf derselben Fläche
- Das Einbringen der erforderlichen Bohrungen ist präziser und günstiger als die Herstellung kubischer Taschen. Die Kostenersparnis beträgt bis zu 50 %
- Statt vier Flachzentrierungen werden lediglich mindestens zwei Feinzentrierungen benötigt
Bisherige Herangehensweise
Das Agathon-Konzept
Konzepte im Vergleich
Vorteile des Agathon-Konzepts
- Geringer Platzbedarf, dadurch mehr Raum für Kühlung und Auswerfer und bis zu 30% mehr Kavitäten auf derselben Fläche
- Bearbeitung der Bohrungen ist präziser und günstiger als Taschenbearbeitung
- Hohe Gestaltungsfreiheit: frei auf Oberfläche platzierbar
- Vier Flachzentrierung können durch mindestens zwei Feinzentrierungen ersetzt werden
- Bis zu 50% Kosten- und 30% Platzeinsparung durch einfachere Bearbeitung und geringeren Bauraum
Variantenspritzgiessen
Schnell wechselbare Formeinsaätze zentrieren
- Bisherige Herangehensweise
- Damit sich Formeinsätze hochpräzise in die Stammform einpassen liessen, mussten Taschen und Einsätze aufwendig bearbeitet werden
- Der Wechsel von Formeinsätzen war kompliziert, zeitaufwendig und nur mit besonderem Knowhow möglich
- Formeinsätze und Stammform werden über eine Steckverbindung verbunden
- Als Steckverbinder dienen Mini-Feinzentrierungen von Agathon
- Formeinsätze lassen sich auf diese Weise leichtgängig abwälzend sowie spielfrei und somit hochpräzise zentrieren
- Ausserdem lässt sich der Wechsel auf diese Weise auch ohne besonderes Knowhow schnell und ohne Verkanten durchführen
- Bei ausreichender Härte des Materials des Formeinsatzes kann auf Zentrierbuchsen verzichtet werden. Zentriersäule und Kugelkäfig werden direkt vom gegenüberliegenden Formeinsatz aufgenommen
Das Agathon-Konzept
Positionierkonzepte im Vergleich
Vorteile des Agathon Kontepts
- Repetitive Zentriergenauigkeit < 0,26µm
- Schonende und einfache Montage und Demontage
- Leichtgängig ohne Ruckgleiten
- Erheblich verkürzte Montagezeit
- Platten können nicht verkanten. Die Präzision an der Aufnahmebohrung bleibt erhalten
- Montage kann wahlweise ohne Buchse und somit nochmals platzsparend erfolgen – bei selbstgefertigter Gegenwälzfläche die Durchmessertoleranz d2 statisch anwenden
Geliefert mit: 1x M4x16 (A-07000180), 2x M4x8 (A-07007530) Werkstoff der Kugeln: 100Cr6 - 1.3505, gehärtet 62 bis 64 HRC; Zentriersäule: 16MnCr5, gehärtet 61 bis 63 HRC.
Technische Daten
d1
=
Zentriersäule l Durchmessertoleranz ISO h3 l superfinish geschliffen
d2 dynamisch
=
Äusserer Wälzdurchmesser l Toleranz für Eigenfertigungen l dynamische Anwendungen
d2 statisch
=
Äusserer Wälzdurchmesser l Toleranz für Eigenfertigungen l statische Anwendungen
l1
=
Nominale Länge der geschlossenen Feinzentrierung l inklusive ab Käfigende l zusammengefahren
l4
=
Gesamtlänge der Feinzentrierung
l5
=
Eintritt in die Zentrierung (Vorspannung), beziehungsweise geführte Distanz
l6 (mm)
=
Eintauchtiefe der Zentrierung
Eintritt C
=
Dynamische Tragzahl in N - Anfangstragkraft
Geschlossen C0
=
Statische Tragzahl in N - Werkzeug geschlossen
Dynamische Einbauvariante
Dynamische Anwendung
Statische Einbauvariante
Statische Anwendung
Schieber- und Backenzentrierung
Kurzhub
Positionieren von Greifwerkzeugen
Anwendungsart 1 | Schnellwechseln, Zentrieren |
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